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Oftmals findet man Silberfischchen im Badezimmer.

Wer kennt es nicht – das Wuseln am Boden, wenn man spätabends oder nachts unverhofft das Licht im Badezimmer anmacht. Was sich da am Boden so hektisch bewegt? Silberfische (Lepisma saccharina)! Sind es nur ein oder zwei, ist die Aufregung meist nicht groß. Kritisch wird es aber bei einer ganzen Bande der Insekten.
Silberfische mögen zwei Dinge: Wärme und Feuchtigkeit. Aus diesem Grund findet man sie zu Hause meistens in Küche, Badezimmer oder Waschküche. Die optimalen Temperaturen liegen für die Insekten bei 20 bis 30 Grad Raumtemperatur und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 Prozent. Da die Tierchen nachtaktiv und lichtscheu sind, bekommt man sie tagsüber nicht wirklich zu Gesicht. In dieser Zeit halten sie sich in Ritzen, Spalten, Fugen oder ähnlichen Verstecken auf.
Silberfische tun dem Menschen eigentlich nichts und sind trotzdem keine gern gesehenen Gäste.

Silberfische, eigentlich Silberfischchen genannt, zählen zu der Ordnung der Fischchen, die wiederum zu der Klasse der Insekten gehört. Sie sind im ausgewachsenen Stadium rund ein Zentimeter groß, besitzen sechs Füße, fünf Fühler und silbrig glänzende Schuppen.
Auch in der Küche lassen sich die ungebetenen Gäste häufig finden.
Die Insekten haben eine erstaunlich lange Lebensdauer. Bis zu acht Jahre können sie alt werden. Wie lange es dauert, bis Silberfischchen ausgewachsen sind, hängt von den Lebensbedingungen ab. Bei Zimmertemperatur kann bis zu einem Jahr vergehen. Für Nachkommen sorgen die Insekten übrigens ihr Leben lang. Doch legen die Weibchen nur dann Eier, wenn Bedingungen wie benötigte Wärme und Feuchtigkeitsgrad erfüllt sind.

In Bezug auf ihre Nahrung sind Silberfischchen nicht sehr wählerisch, auch wenn sie eine gewisse Vorliebe für stärkehaltige Stoffe, beispielsweise Zucker, haben. Auch Haare, Kleber, Kleister, Hautschuppen, Hausstaubmilben, Baumwolle, Papier, Leinen, Seide, Kunstfasern, tote Insekten, Schimmelpilze oder Kunstfasern dienen den Insekten als Futter.
Sollte es unverhofft längere Zeit kein Essen geben, haben die Tiere damit auch kein Problem. Denn: Silberfische können mehrere Monate ohne Nahrung überleben.
Aus gesundheitlicher Perspektive gibt es keinen Grund, Silberfischchen zu beseitigen, da sie keine Krankheiten übertragen. Ein hohes Aufkommen der Insekten kann aber auf problematische Bedingungen wie etwa eine zu hohe Feuchtigkeit oder Schimmel hinweisen. Doch in diesem Fall arbeiten die Tiere für und nicht gegen uns. Wie oben bereits erwähnt, ernähren sie sich auch von Schimmelpilzen und tragen so ein bisschen zur Lösung des Problems bei.

Durch Abflüsse kommen Silberfischchen oft in die Wohnung.
Auch wenn Silberfische dem Menschen nicht gefährlich werden können, stören sich viele an dem Anblick der Insekten. Vor allem, wenn die Tiere immer mehr werden, sich zwischen unserem Essen tummeln und Bücher und Co anknabbern. Folgende Tipps helfen, um die ungebetenen Gäste loszuwerden. Wichtig ist, die verschiedenen Mittel abends anzuwenden, da Silberfischchen wie bereits erwähnt nachtaktiv sind.
Bleibt zu hoffen, dass sich eine Silberfisch-Flut mit diesen Mitteln in Zukunft verhindern lässt.

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