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Das System des WLAN-Musiksystemherstellers Sonos ist teuer, aber ist es auch gut? Netzwelt stellte sich ein Sonos-Set bestehend aus zwei Netzwerk-Lautsprechern Play:3, dem Subwoofer Sub und der Soundbar Playbar zusammen und machte den Test.

Zusammen mit Teufel Raumfeld bietet Sonos die komfortabelste Art, Stereosignale in den eigenen vier Wänden zu verteilen. Im Vergleich zum direkten Konkurrenten aus Berlin stellt Sonos eine größere Auswahl an Audio-Schnittstellen zur Verfügung. Zudem sind die Geräte besser verarbeitet. Dafür unterstützt Teufel Raumfeld auch das Streaming qualitativ hochwertiger Audiodateien.
Gelungene Multiroom-Lösung
Alltags-Lautsprecher für Musik nebenher. Alexa reagiert noch viel zu selten.
Toller Klang, anfälliges Gehäuse.
Komfortables und einfaches Streaming
Erstklassiger Sound, zweitklassige Features
Bewegender Beatbrocken
Kraftvolles und vielseitiges Sensibelchen.
Goldkehlchen aus dem Möbelhaus
Klangwunder im Rampenlicht
Ab in die Wohnlandschaft
WLAN-Lautsprecher liefern Musik in alle Räume des Hauses. Bekanntester Anbieter von Multiroom-Audio-Lösungen ist derzeit Sonos. Mit Yamaha und Raumfeld haben sich zwei weitere Anbieter etabliert. Wir sagen euch, worauf ihr bei Kauf und Setup solcher Systeme achten solltet
Der US-amerikanische Hersteller Sonos bietet ein ausgereiftes WLAN-Musiksystem an. Lohnt sich der Aufpreis gegenüber anderen Lautprechern für das kabellose Audiostreaming? Netzwelt stellte sich ein Set zusammen, bestehend aus zwei Netzwerk-Lautsprechern Play:3, dem Subwoofer Sub und der Soundbar Playbar, und machte den Test.
Gelungene Multiroom-Lösung

Alltags-Lautsprecher für Musik nebenher. Alexa reagiert noch viel zu selten.
Toller Klang, anfälliges Gehäuse.
Komfortables und einfaches Streaming
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Sonos hat sein WLAN-Lautsprechersystem mittlerweile stark ausgeweitet. Zuletzt erschien der Play:1, ein kleiner Lautsprecher, der dank robustem Gehäuse auch für das Badezimmer geeignet ist. Netzwelt entschied sich für ein 5.1-fähiges Audiosystem, das aus zwei Play:3-Lautsprechern, der Soundbar Playbar und und dem Subwoofer Sub besteht. Im Test mussten sich die Geräte einzeln, aber auch im Set als 5.1-fähiges Audiosystem beweisen.
Wie auch bei Teufels WLAN-Lautsprechersystem Raumfeld hat das Sonos-System den wesentlichen Vorteil, dass es im Multiroom-Betrieb auch unterschiedliche Streams gleichzeitig an die jeweiligen Empfänger im Netzwerk verteilen kann. Hier stoßen AirPlay-basierte Boxen und oder auch das bereits getestete Pure Jongo an Grenzen – ein Sender, etwa ein Smartphone, kann dort nur einen Stream gleichzeitig an Empfänger weiterreichen. Bei AirPlay funktioniert der Mehrraum-Betrieb standardmäßig nur über Desktop-PC oder -Macs.
Zur Multiroom-Verteilung setzt Sonos auf ein eigenes WLAN-Netzwerk, das sich innerhalb des bestehenden einbindet. Die dabei verwendete WLAN-Mesh-Technologie hat den Vorteil, dass die Reichweite des Streaming-Netzes stark erweitert wird, die Geräte sowohl Client-Komponenten als auch Access Points sind. Dadurch müssen sich die Sonos-Lautsprecher auch nicht in direkter Nähe des zentralen Routers befinden, wie das in herkömmlichen WLAN-Netzen der Fall ist. Gegenüber UPNP-basierten Systemen, wie etwa Teufel Raumfeld, ist das Mesh-Netzwerk zudem AES-verschlüsselt. UPNP ist dagegen zuletzt durch Schwachstellen aufgefallen, die es möglich machten, Netzwerkgeräte aus der Ferne zu steuern.
Play:3, Playbar, Sub

Für die Einrichtung eines WLAN-Mesh-Netzwerks und den Betrieb der Sonos-Komponenten muss immer ein Gerät der Herstellers mit dem Router per Kabel verbunden werden. Extra für diese Aufgabe hat der Hersteller den Netzwerkadapter Sonos Bridge auf dem Markt. Durch den Anschluss einer Sonos-Komponente an den Router wird die Einrichtung eines Netzwerkes zum kabellosen Musikstreaming möglich. Die Einrichtung erfolgt wahlweise per Controller-App für Android, iPad, iPhone oder mit der Desktop-Software für Mac sowie PC. Die jeweilige Sonos-Komponente muss lediglich mit dem Stromnetz verbunden werden, der Rest ist ebenfalls kinderleicht: Menüpunkt “Neue Sonos-Komponenten hinzufügen” auswählen, per Knopfdruck die Verbindungsaufnahme einleiten. Die App und die Software begleiten grafisch durch die Installation, sodass der beiliegende Set-up-Guide entsprechend kurz gehalten ist.
Die Controller-Software und -Apps übernehmen die Verwaltung von Räumen und Musikquellen und die Wiedergabe der Medien auf den Sonos-Komponenten im Netzwerk. An Quellen anzapfen lassen sich iTunes-Datenbanken von iOS-Geräten, lokale Musikbibliotheken in Freigabe-Ordnern, Medienserver-Freigaben per Windows Media Player oder Netzwerkspeicher, Tunein-Webradiosender, per Line-Eingang an Sonos-Komponenten angeschlossene Abspielgeräte sowie zahlreiche Musikdienste. Die jeweiligen Streaming-Angebote hat netzwelt in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst. Besonders bei den Streaming-Diensten bietet Sonos eine große Auswahl an – ein Vorteil gegenüber Wettbewerbern wie Teufel Raumfeld.
WLAN-Abspielsysteme sollten nicht nur viele Audioformate unterstützen, sondern auch hohe Streaming-Qualität gewährleisten. An Musikformaten sind MP3, WMA oder auch AAC in der Regel kein Problem, Sonos unterstützt auch FLAC- oder OGG-Dateien. Die Tabelle gibt detailliert Auskunft über alle unterstützten Dateitypen. Weil dabei stets auch Sonderfälle zu beachten sind, lohnt es sich gegebenenfalls, das Online-Handbuch des Herstellers aufzurufen. Geschützte AAC-Dateien spielten die Sonos-Komponenten etwa nicht ab.
Netzwerk-Lautsprecher
verteilung
Fast Ethernet-Port
Die unterstützte Sampling-Rate liegt bei 44.1 kHZ, was CD-Qualität garantiert. Zusätzlich sind auch Abtastraten von 48 kHz möglich. Aber wer noch bessere Qualität will, ist bei Sonos weniger gut bedient und sollte sich bei Raumfeld oder Yamaha umsehen, wo Abspielgeräte auch 24-Bit-Audio in 192 kHz unterstützen. Beim Musikstreaming aus dem Internet hängt die Qualität vom Anbieter ab. Viele Dienste liefern derzeit bis zu 320 Kilobit pro Sekunde.
Die Sonos-App und -Software gefallen durch ihre intuitive Steuerung. Auf dem iPad, PC und Mac sticht vor allem das dreiteilige Spaltendesign hervor, wodurch angeschlossene Geräte, aktuelle Titel und Musikquellen auf einen Blick sichtbar werden. Wegen des kleineren Displays des iPhones sind die Ansichten dort unsortierter und verschachtelter. Die Android-App ist die einzige Sonos-Software, die sich direkt mit dem Mesh-WLAN-Netzwerk verbindet. Das kann die Wiedergabe verbessern, führte im Test aber auch dazu, dass wir keine Verbindung ins Internet aufbauen konnten. Bei Verbindung zum Sonos-Netzwerk über das lokale WLAN hatten wir allerdings ebenfalls Probleme und konnten bisweilen sogar neben der Sonos-Bridge keinen Kontakt zu den Abspielgeräten herstellen. Eine Umstellung des WLAN-Kanals der Sonos-Bridge unter “Einstellungen/Erweitert” kann Abhilfe schaffen.
Die Bedienung der Sonos-Komponenten per Controller erfolgt durchweg flüssig, wobei Anwender das Software-Update 4.2 einspielen sollten. Über die Auffrischung erhalten die Sonos-Komponenten neue Funktionen: Die Stumm-Taste fungiert als Pause/Wiedergabe-Taste und dient zum Sprung zum nächsten Titel innerhalb von Musiklisten, drückt man die Taste zweimal kurz hintereinander. So muss man nicht ständig zur Smartphone-, Tablet- oder Desktop-App greifen zur Steuerung der Musikwiedergabe. Nach dem Update lassen sich zudem einzelne Abspielgeräte in einer Raumgruppe stumm schalten bei Gedrückthalten der Leiser-Taste.
Die Raumverwaltung ist, wie auch beim Teufel Raumfeld-System, intuitiv und ermöglicht sowohl das Ausspielen eines Songs an alle Sonos-Komponenten oder auch die Weitergabe unterschiedlicher Titel an verschiedene Geräte. Ideal für die Stereo-Ausspielung ist die Möglichkeit, Lautsprecher wie die Modelle Play:1, Play:3 oder Play:5 zu einem Paar zusammenzufassen. Ein Knopfdruck genügt, wobei sich die Stereo-Partner im selben Raum befinden sollten. Zur Aussteuerung des Klangspektrums dient ein Equalizer, der Balance-Regelung, aber auch Bass- und Höhen-Einstellung umfasst.
Der für den Test verwendete WLAN-Lautsprecher ist der mittelgroße Play:3 mit Drei-Wege-Boxensystem, das aus zwei 3-Zoll-Mittel-, einem Hochtöner und einem Digitalverstärker pro Lautsprecher besteht. Auf der Vorderseite sind Lautstärkeregler und ein Stummschalter verbaut, rückseitig dient eine Ethernet-Schnittstelle zum Anschluss ins Kabelnetzwerk, falls kein WLAN zur Verfügung steht. Dank seiner kompakten Abmessungen passt er bequem ins Regal, kann dort alternativ auch hochkant gestellt oder per Montagebohrung auf der Rückseite an der Wand angebracht werden.
In unserem Problemlöser-Artikel sammeln wir typische Probleme mit dem Sonos-System und geben Hilfestellung.
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Der Subwoofer Sub im Hochglanzlack-Design dagegen ist für die Aufstellung im Raum gedacht, wobei er dank seiner geringen Tiefe auch unters Sofa passt. Aufgrund seiner originellen Bauform mit Akustiköffnung in der Mitte fällt er angenehm gegenüber anderen Tieftönern auf. Seine zwei gegenüberliegenden Bass-Strahler sollen für die nötige Raumdurchdringung sorgen. Ein auf der Unterseite platzierter Ethernet-Port dient zur kabelbasierten Führung ins Netzwerk.

Der Sub wird ergänzt durch die Soundbar Play, die mit sechs Mittel- und drei Hochtönern aufwarten kann, jeweils ausgestattet mit eigenem Verstärker. Zusammen mit den Lautsprechern der Play-Reihe als Satelliten stellen sich Nutzer bei Bedarf ein 5.1-Heimkino-System zusammen. Interessant: Die Playbar besitzt zwei Ethernet-Ports. So kann die Soundbar per Kabel ins Netzwerk geschickt werden, über den zweiten Port teilt sie die Netzwerkverbindung mit anderen Geräten. Seitlich befinden sich Tasten zur Laut-, Leiser-Regelung und Stummschaltung. Die Aufstellung der 5,4 Kilogramm schweren Soundbar erfolgt entweder flach auf dem TV-Möbel oder an der Wand.
Alle Sonos-Komponenten sind kompakt und hochwertig verarbeitet. Bei den Play:3 fällt die Außengummierung auf, die dem Lautsprecher Robustheit verleiht. Das an Medizintechnik erinnernde Design der Play:3 ist Geschmackssache – insbesondere die weiße Ausführung könnte auch gut in der Zahnarztpraxis stehen.
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Klanglich spielt der Play:3 dominant auf und kann sich in Sachen Lautstärke mit ausgereiften Regal-Lautsprechern messen. Seine Akustik ist filigran und stets ausgeglichen – sowohl Freunde lauter Bassmusik als auch von Gitarrenrock dürften mit dem WLAN-Lautsprecher warm werden. Erfreulich auch, dass sich der Bass nicht allzu sehr in den Vordergrund spielt.
Umso stärker dagegen das Tieffundament des eleganten Subwoofers Sub. Es ist empfehlenswert, sein Eindringen in den Raum direkt bei der Einpegelung zu dämpfen, denn der Sub ist ein sehr direkter Vertreter seiner Geräteart. Dann versteht sich sein sattes Klangkorsett äußerst gut mit der klar aufspielenden Soundbar, die wir mit dem Play:3 zu einem 5.1-Audiosystem zusammengeschlossen haben. Vorbildlich: Die Einpegelung der Soundbar und des SUB erfolgt direkt per App, auch die Zusammenfassung zu einer Raumgruppe.
In den Stand-by-Modus lassen sich die Sonos-Komponenten nicht versetzen, und die Leerlauf-Verbrauchswerte sind vergleichsweise hoch. Im Betrieb zieht die Playbar mit ihren neun Lautsprechern am meisten Energie (9,5 Watt), der Play:3-Lautsprecher mit 4 Watt am wenigsten. Gerechnet mit einem Kilowattstundenpreis von 23 Cent und einem täglichen Betrieb von vier Stunden sowie Leerlaufzeit von vier Stunden kam netzwelt auf Verbrauchswerte von rund 15 Euro am Jahresende auf der Stromrechnung.
Einsteiger können mit einer Bridge und dem Play:3 in die Sonos-Welt eintreten. Dafür werden dann rund 350 Euro fällig. Wer sich das von netzwelt getestete System zulegen möchte, muss 1.750 Euro auf den Tisch legen.
Den Test des Teufel Raumfeld-Sets findet ihr an dieser Stelle auf netzwelt. Hier lest ihr einen Test eines AirPlay-Systems von Sony. Das WLAN-Lautsprecher-System Pure Jongo haben wir hier für euch getestet. Einen Bericht über die Fidelio-Boxen A9 und A5 von Philips findet ihr an dieser Stelle.
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten Sonos Surround-Set-Alternativen.
Zudem empfehlen wir euch einen Blick in unsere Lautsprecher-Bestenlisten. Vergleichbare Produkte findet ihr beispielsweise in der Bestenliste “WLAN-Lautsprecher für Multiroom-Audio im Vergleich: Sonos und die Alternativen im Test”
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