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Störende Zu- und Abläufe, mangelnde Be- und Entlüftungsmöglichkeiten, schlechte Raumaufteilung, in die Jahre gekommenes Design das Badezimmer führt in den meisten Häusern und Wohnungen derzeit ein unscheinbares Dasein. Doch der Trend weist eindeutig in eine andere Richtung, wie der europäische Marktführer Geberit und das Wiener Architektur- und Design-Atelier Zoubek in einer gemeinsamen Expertise eruiert haben. Die wichtigste Prognose daraus lautet: Bis zum Jahr 2020 könnte das Bad zum intelligenten Wellness- und Fitness-Raum werden, der noch dazu kostengünstig modulier- und individualisierbar ist.
Keine hässlichen Fremdkörper mehr
Bei den Kundenerwartungen haben sich verbesserte Individualität und Modulierbarkeit, innovative Installationstechnik und elegantes Design als vorrangig herauskristallisiert. So werden etwa die Ablaufinstallationen von Duschen zukünftig in der Wand verschwinden. Das schafft nicht nur zusätzliche Raumhöhe, sondern beseitigt auch Fremdkörper, die das optische Gesamtbild bislang empfindlich störten. Zukunftsweisende Duschelemente integrieren den Ablauf bodenebener Duschen erstmals in die Wand.
Frische Luft durch die Toilette
Die Frage der Be- und Entlüftung ist in den meisten Sanitärräumen derzeit ebenfalls noch nicht befriedigend gelöst, schließlich wird vor allem im Winter durch geöffnete Fenster viel Energie verschwendet. Die intelligente Lösung: die Weltneuheit DuoFresh (siehe Bild). Das innovative Toilettensystem führt die belastete Luft auf Knopfdruck direkt aus der WC-Keramik ab, reinigt sie mittels Aktivkohlefilter, leitet sie wieder in den Raum zurück und sorgt dadurch für ein bisher unbekanntes Frischegefühl.
Kostengünstiger Umbau
Aus Kundengespräche geht hervor, dass derzeit viele Verbraucher wegen unverhältnismäßig hoher Kosten die Finger von einem Umbau ihres Bades lassen. Doch auch das sollte sich laut Alfred Zoubek in Zukunft ändern. Seiner Prognose nach wird sich das Bad 2020 dank größtmöglicher Modulierbarkeit günstig verändern lassen. Mögliche spätere Erweiterungen werden bis dahin nämlich bereits zu Beginn der Planung mitgedacht. So könnte etwa die Dusche durch modular aufgebaute Ergänzungen z.B.: Dampfbad, Infrarot- bzw. UVBestrahlungen oder Einrichtungen zur Lichttherapie ohne großen Aufwand zur multifunktionalen Entspannungs-Oase werden. Ähnliches gilt auch für die Badewanne, die zukünftig sogar zur Sonnenbank werden könnte. “Das Bad 2020 wird ungeahnte Möglichkeiten in punkto individueller Ausstattung und Design bieten”, ist Alfred Zoubek überzeugt. “Sogar die Luft im Bad kann zukünftig individuell gestaltet werden, nämlich durch einen Luftumwälzungsreiniger, der mit einem Duftstoff-Dosierungssystem gekoppelt ist. Dieses wird sowohl in der Stärke als auch der Geruchsnote von Apfel- bis Zitrus-Duft frei vorwählbar sein.”
Gleichzeitige Fitnesskammer
Außerdem wird die Funktion des Badezimmers als Raum für Reinigung und Pflege in Zukunft um den Fitness-Aspekt erweitert, so die Expertise. Durch den konsequenten Einsatz von sanitären Funktionsobjekten entlang der Wände wird im Bad der Zukunft 2020 ein großzügiger Bewegungsraum geschaffen, der für gymnastische Übungen bestens geeignet ist. Eine Sprossenwand mit einklappbaren Situp-Borden, ein zerlegbarer Hometrainer und ein Flatscreen-Monitor mit gespeicherten Trainingsprogrammen bzw. -kennzahlen könnten dieses Angebot ergänzen.